da ich vor kurzem mal wegen meines Beitrags zum Überholen von Bremssätteln von unserem Kameraden Daniel750 diesbezüglich um Hilfe gebeten wurde, habe ich ihm eine detaillierte Anleitung zukommen lassen.
Da ich mir ja nun die Mühe schon einmal gemacht habe, stelle ich die Anleitung mal hier für alle ein. Vielleicht ist ja dem einen oder anderen auch noch damit geholfen. Leider habe ich bei der Arbeit keine Bilder gemacht, aber ich habe versucht, alles so detailliert wie möglich zu beschreiben. So sollte es auch kein Problem sein.
Beim Kauf des Dichtungssatzes ist Aufmerksamkeit gefragt, denn z. B. die Sättel der „J“ und der „L“ haben angeblich unterschiedliche Kolbengrößen. Also auf das genaue Modell beim Kauf achten!
Also grundsätzlich ist das Überholen der Sättel eine relativ einfache Sache, die nur mit etwas Zeit und Geduld behandelt werden will. Also kein Hexenwerk.
Benötigtes Werkzeug bzw. Teile:
1. Drehmomentschlüssel ab 20 NM
2. Inbusnuss 6 mm
3. Inbusnuss 8 mm
4. 12 er Nuss
5. kleiner Lüsterklemmenschraubenzieher
6. evtl. noch die eine oder andere kleine Zange
7. Wasserpumpenzange
8. ca. 30 cm Mauerleerrohr vom Elektriker oder ähnlichen Schlauch
9. transparenter Schlauch passend für Entlüfternippel (ca. 1 m)
10. 2 Blasenspritzen 100 ml (gibt’s in der Apotheke)
11. 1 Liter DOT 4 Bremsflüssigkeit (völlig ausreichend, DOT 5 oder höher braucht auf der Straße kein Mensch)
12. Dichtungssatz Bremssattel
13. Satz Bremsbeläge (je nach Geschmack)
14. Kompressor mit Luftpistole
15. Und ganz wichtig! Ein Schraubstock!
Ja, das sollte es mit den wichtigsten Werkzeugen erst mal gewesen sein.
Gleich etwas Wichtiges vorweg!!!!
Höllisch aufpassen, dass keine Bremsflüssigkeit auf den Lack kommt, auch nicht auf die Felgen! Die ist höllisch aggressiv und löst den Lack genauso gut ab wie ein Abbeizmittel. Aber keine Panik, wenn doch mal ein Spritzer drauf kommt. Es dauert schon einige Stunden, bis sie anfängt den Lack zu schädigen. Also abwischen und mit Schwamm und Wasser reinigen und gut ist es!
So, dann kann’s losgehen!
Aber zuerst noch eines! Immer, und zwar wirklich immer, bevor man eine Schraube oder irgend ein Teil gedankenlos löst oder entfernt, sich merken, wo und wie es verbaut oder verschraubt war. Das gilt für jede Schraubertätigkeit!
1. Bremsbeläge auf beiden Seiten ausbauen und mal sehen, wie die Kolben noch gehen, das heißt, ob einer der Kolben bereits klemmt. Es empfiehlt sich, die Beläge rauszunehmen und die Kolben einfach mal so weit es geht, herauszupumpen, bis sie an den Scheiben anstehen. Damit weißt man schon mal, ob ein Kolben klemmt. Wenn ja, dann bringt man mit der Bremspumpe wesentlich mehr Druck her, als mit dem Kompressor. Wenn ein Kolben bereits feststeckt, ist man da mit dem Kompressor verloren. Da reichen einfach 10 Bar Druck nicht mehr aus.
2. Bremsflüssigkeitsbehälter öffnen und entleeren. Dazu eine der beiden Spritzen nehmen und ein ca. 20 cm langes Stück Schlauch aufstecken. Damit kann man die alte Flüssigkeit wunderbar heraussaugen, ohne groß rumzukleckern.
3. Nun die Schraube der Bremsleitung an den Sätteln lockern. Aber nur soweit, dass sie noch gerade dicht bleibt
4. Dann den Sattel von der Gabel abschrauben und von der Scheibe abziehen. Evtl. den Sattel noch etwas verkanten, damit man ihn an der Felge vorbeibringst. Aber Vorsicht, nicht zu grob verkanten, da die Hitzeabschirmstöpsel (ich nenn sie mal so), die in den Kolben gesteckt sind, an den Kanten leicht abbröseln. Wenn da trotzdem mal eine kleine Ecke abspringt, keine Sorge, das spielt keine Rolle.
5. Und nun die Bremsleitung abschrauben. Aber den Sattel weit genug von der Felge weghalten, damit der Saft nicht darüber läuft. Sattel nun beiseite legen und die Leitungsschraube entfernen. Dabei merken, welcher Dichtring auf welcher Seite war und entsprechend ablegen. Kommt er hernach wieder auf die gleiche Seite, legt er sich besser an und wird auch leichter wieder dicht. Oder man verwendet einfach neue Dichtringe, was aber nicht unbedingt notwendig ist.
6. Das Elektrikerleerrohr oder ähnliches auf die Bremsleitung stecken und die Bremsflüssigkeit damit in irgend ein Behältnis ableiten.
7. Jetzt den Bremssattel in den Schraubstock klemmen, so dass die Schrauben nach oben zeigen. Aber jeweils ein Stück Holz oder ähnliches zwischen Schraubstock und Sattel legen, denn die Sättel sind auch Alu, der Schraubstock aber aus Stahl!!!
8. Als erstes den bzw. beim hinteren Sattel die Entlüfternippel lösen, aber wieder handfest anziehen.
9. Nun die vier Inbusschrauben ( Sattel vorne) bzw. zwei Sechskantschrauben (Sattel hinten) lösen und die Sattelhälften teilen. Dabei schon mal darauf achten, wie das Ding wieder zusammengehört und wo der Dichtring zwischen den Sattelhälften liegt.
10. Alle Teile auf eine sauber und vor allem „fettfreie“ Unterlage legen. Bremsdichtungen jeglicher Art niemals mit Schmierstoffen auf Mineralölbasis in Verbindung bringen. Die Dichtungen werden damit sofort unbrauchbar.
11. Jetzt ist es natürlich geschickt, wenn ein Kompressor zur Hand ist. Die jeweilige Sattelhälfte auf den Rücken legen, also mit Kolben nach oben, einen Holzklotz oder ähnliches auf die Sattelhälfte legen bzw. drücken, aber so, dass die eine Zulaufbohrung verdeckt wird, die andere aber noch so weit frei ist, dass man mit der Pressluftpistole reinblasen kann.
12. Wichtig!!! Den Holzklotz unbedingt darüber legen, denn die Dinger gehen sonst ab wie ein Geschoss. Zwischen die Kolben und den Holzklotz ein gefaltetes Zewa Blatt oder ähnliches als Puffer legen, denn sonst knallen die Kolben ungedämpft mit dem Hitzeabschirmstöpsel dagegen, was wieder mit Beschädigungen verbunden sein könnte. Ach ja, den Bremsleitungsanschluss auf der einen Sattelhälfte natürlich mit geeigneter Schraube verschließen, sonst wird’s da nichts mit herausblasen! Auch wenn’s ein Feingewinde ist, geht da eine normale 10er Schraube zwei oder drei Gewindegänge handfest hinein und das reicht schon aus. Aber nur handfest, sonst ist’s Gewinde hin!
13. Wer keinen Kompressor hat, der kann es ganz vorsichtig mechanisch mit der Zange probieren. Davon rate ich zwar eigentlich ab, aber richtig gemacht und mit entsprechend Gefühl geht es auch. Man nimmt also eine Wasserpumpenzange, stellt sie so ein, dass die Öffnungsbreite etwas geringer ist, als der Kolbendurchmesser. So hat die Zange, wenn sie den Kolben von vorne packt, einen leicht keilförmigen Öffnungswinkel und liegt somit nur am Kolbenrand an. Also Zange quasi von oben, also aus der Draufsicht auf den Kolben ansetzen. Evtl. noch ein Stück dickere Alufolie oder dünnes Leder zwischen Kolben und Zange klemmen. Ja, und nun ist viel Gefühl gefragt. Gerade mal soviel Kraft anwenden, dass die Zange am Kolben hält und dabei versuchen, den Kolben zu drehen. Wenn er sich drehen lässt, dann gleichzeitig etwas daran ziehen und so den Kolben drehend langsam herausziehen. Gerade bei dieser Methode ist es von enormen Vorteil, wenn die Kolben vorher schon so weit wie möglich herausgepumpt wurden.
14. Jetzt erst mal die vier Kolben sauber reinigen. In der Regel reicht es für die groben Verschmutzungen bzw. den festgebackenen Schmutz vorne aus, diesen mit dem Fingernagel abzuschaben. Eventuell ein Holzklötzchen verwenden. Aber niemals metallische Gegenstände und schon gar nicht Schmirgelpapier. Die Kolben haben so ein gelbliche Beschichtung, die erhalten bleiben sollte. Manchmal ist diese Beschichtung auch stellenweise schon etwas dünn oder gar durchgescheuert, was ich aber für unbedenklich halte, solange die Oberfläche noch glatt ist.
15. Wenn die Kolben nun blitzeblank sauber sind, dann noch kontrollieren, ob sie bereits irgendwo Rostporen haben. Wenn diese die Größe einer Nadelspitze haben, dann sind sie sicherlich noch unbedenklich, wenn sie schon größer sind, dann wird’s schon problematisch. Dies gilt vor allem für die ersten zwei Drittel der Kolbenhöhe, die noch vom Dichtring umfasst wird.
16. Jetzt die alten Dichtungen aus den Sattelhälften entfernen. Der vordere Staubschutzdichtring geht recht leicht heraus, wenn er nicht sowieso schon mit der Pressluft herausgeflogen ist. Der innere eigentliche vierkantige Dichtring sitzt schon etwas fester. Hierzu den Lüsterklemmenschraubenzieher zwischen Dichtnut und Dichtring langsam an der Nut entlang einziehen um so den Sattel nicht zu beschädigen. Wenn er weit genug drin ist, versuchen den Dichtring herauszuhebeln. Dazu sind manchmal zwei oder drei Versuche erforderlich, aber es klappt immer ganz gut so.
17. Jetzt sind die Nuten der Dichtringe zu reinigen. Im günstigsten Fall sind sie weitgehend sauber, zumindest die Nut des Hauptdichtrings. Die Nut des Staubschutzdichtrings ist üblicherweise stärker verschmutzt und oxidiert. Das gröbste Oxid sollte mechanisch, also mit dem Lüsterklemmenschraubenzieher oder einem anderen geeigneten Gegenstand, welcher vorsichtig kreisend durch die Nut gezogen wird, entfernt werden. Die Feinarbeit sollte mit einem Dremel oder ähnlichem Gerät mit der schmalen feinen Messingbürste gemacht werden. So werden die Dichtnuten wieder wie neu. Aber eines ist stets zu beachten: Es darf niemals zu viel Material abgetragen werden und schon gar nicht die Form der Nut verändert bzw. verschliffen werden. Sonst ist der Sattel undicht und damit wertlos!
18. Jetzt den Sattel noch richtig gut in einem Eimer mit warmem Spülmittelwasser und einer guten Waschbürste richtig reinigen. Da geht schon das allermeiste an Dreck und Bremsenstaub ab. Mache versuchen es auch mit Backofenspray, aber ich bin da ein wenig skeptisch, ob das nicht den Lack vom Sattel ebenfalls mit angreift. Also lieber die schonende Methode. Dann den Sattel natürlich mit Pressluft trockenblasen oder anderswie trocken bekommen. Auch die Bohrungen sollten wasserfrei sein.
19. Jetzt kann’s an den Zusammenbau gehen. Den Dichtsätzen ist in der Regel ein kleines weißes Döschen beigelegt. Dieses enthält eine Art Silikonfett, welches für die Einfettung der Dichtringe vorgesehen ist. Die Menge ist an und für sich ausreichen, auch wenn ich gerne „etwas dicker auftragen“ würde. Alternativ kann auch ein spezielles Bremskolben und Bremsdichtungsfett von der Fa. ATE verwendet werden (war früher ein blaues Fett, wie’s heute aussieht weiß ich jetzt nicht). Wie gesagt, niemals Schmierstoffe auf Mineralölbasis verwenden, sonst sind die Dichtungen todsicher hin!
20. Als erstes den Hauptdichtring schön einfetten und in die Nut einlegen. Geht ganz einfach. Auf einer Seite einlegen, mit dem Finger festhalten und dann mit einem anderen Finger rundum fahren. Dann hüpft er schön hinein.
21. Als nächstes den vorderen Stauschutzdichtring auch sauber einfetten und ebenfalls in die Nut einlegen.
22. Dann noch mal eine Fingerspitze voll Fett in den Sattel mit dem Finger kreisrund einstreichen, damit die komplette Sattelbohrung leicht gefettet ist.
23. Dann den Kolben selbst, vor allem auch auf der Abrundung am Boden einfetten, damit er leicht durch die Dichtungen gleitet.
24. Jetzt den Kolben unter leicht drehenden Bewegungen vorsichtig eindrücken, damit sich der Staubschutzdichtring nicht gleich wieder verkantet. Wenn er da mal durch ist, kann nichts mehr schief gehen. Ab und zu verkantet er sich nach dem Hauptdichtring noch ein wenig und scheint zu klemmen. Das ist aber nicht schlimm. Einfach leicht drücken und versuchen, den Kolben leicht hin und her zu kippen. Dann flutscht er rein wie der Bauer ins Wirtshaus.
25. So werden nun alle Kolben nach und nach wieder eingebaut und es kann an den Zusammenbau der Sättel gehen. Aber Vorsicht, die Kolben nicht ganz bis zum Anschlag eindrücken, denn dann lassen sie sich recht schwer entlüften. Also so zwei oder drei Millimeter herausstehen lassen. Zumindest gerade mal soweit, dass hernach noch die Beläge wieder reingehen.
26. Jetzt die Sattelhälfte, in welche die Gewinde für die Schrauben geschnitten sind, wieder vorsichtig in den Schraubstock klemmen. Aber so, dass die zweite Hälfte problemlos aufliegen kann. Die Gewinde in der Sattelhälfte ganz vorsichtig etwas schmieren, damit die Schraube wieder leicht rein geht. Aber vorsichtig, damit ja kein Öl etc. irgendwo ins Bremssystem kommen kann. Auch die Schrauben etwas reinigen, soweit erforderlich, denn manchmal sind sie etwas oxidiert.
27. Jetzt neuen Zwischendichtring einlegen und penibel darauf achten, dass er nicht mehr verrutscht oder verklemmt wird, wenn die obere Sattelhälfte draufgeschraubt wird.
28. Schrauben nun gleichmäßig in mehren Schritten nun gut handfest anziehen. Anschließend die 8er Inbusschrauben der Sattelhälften mit Drehmomentschlüssel auf das vorgeschriebene Drehmoment von 21 NM festziehen. Die 10er Sechskantschrauben beim hinteren Bremssattel werden mit 32 NM festgezogen.
29. So, jetzt noch das Gewinde des Entlüfternippels mit Kupferfett etwas einschmieren und „Hurrah“, der erste Sattel ist geschafft! Zweiter Sattel analog!
30. Jetzt den Sattel wieder an der Gabel festschrauben. Anzugsdrehmoment der 10er Inbusschrauben ist 34 NM. Die 8er Inbusschrauben, mit denen der hintere Bremssattel an der Halteplatte befestigt wird, werden mit 25 NM festgezogen.
31. Jetzt noch die Bremsleitung wieder anschrauben. Anzugsdrehmoment der Leitungsschraube ist 25 NM. (Hinten und vorne gleich)
32. Nun noch die Bremsbeläge einbauen und dann kann’s ans Entlüften gehen.
33. Da die Bremse nun völlig leer ist, wäre es etwas schwierig, die Bremse mit Pumpen von oben zu entlüften, da die Luftpolster recht stark pulsieren. Deshalb habe ich da noch eine zweite Spritze angeschafft und pumpe erst mal über den Entlüfternippel von unten die Flüssigkeit nach oben, bis der Behälter erst mal voll ist.
34. Also die gefüllte Spritze unten auf den Entlüfternippel aufstecken, den Nippel öffnen und richtig satt Bremsflüssigkeit in den Sattel drücken, bis der Behälter oben voll ist. Dann den Behälter mit der anderen Spritze wieder leeren und das Ganze auf jeder Seite zwei oder drei mal wiederholen. Jetzt sollte fast alle Luft aus den Sätteln und der Leitung raus sein.
35. Wichtig ist, dass jetzt noch die Handpumpe oben vom Lenkstummel abgeschraubt wird, da der Leitungsanschluss wegen der Neigung des Lenkstummels höher liegt, als der Zulauf vom Behälter und sich deshalb die Luft am Leitungsanschluss sammelt. Jetzt die Pumpe leicht so kippen, dass der Zulaufanschluss vom Behälter etwas höher liegt und leicht pumpen. Es wird jetzt noch eine ganze Weile Luft in den Behälter hochsteigen. Anschließend wieder Pumpe am Lenker festschrauben.
36. So, und um es perfekt zu machen, jetzt noch die Bremse nach der üblichen Methode von oben nach unten entlüften und auch das letzte Luftbläschen, dass vielleicht noch irgendwo im Sattel ist, wird herausgedrückt.
37. Den Behälter also wieder mit frischer Flüssigkeit auffüllen. Dann einen Schlauch auf den Entlüfternippel aufstecken und die andere Seite in einen Auffangbehälter legen.
38. Jetzt mit der Handpumpe Druck aufbauen, den Nippel kurz öffnen bis der Hebel am Lenker anliegt und gleich wieder schließen. Erst jetzt den Hebel am Lenker loslassen. Das ist ganz wichtig so, denn sonst wird sofort wieder Luft von unten über den Entlüfternippel in das System gesaugt, wenn der Hebel vorher losgelassen wird.
39. Dann zwei dreimal kurz pumpen, bis der Druck wieder gut ist, Druck aufbauen und Entlüfternippel wieder öffnen und sofort schließen. Wieder zwei oder dreimal pumpen, bis der Druck wieder gut ist und wieder den Entlüfternippel öffnen und gleich wieder schließen. Usw. usw. usw.. Auf diese Weise sicherheitshalber auf jeder Seite mindestens einen oder besser zwei Behälter voll durchpumpen. Wenn jetzt der Druck auch noch gut ist, dann Glückwunsch, Du hast es geschafft!
40. Wenn neue Beläge verbaut wurden, kann der Behälter nun abschließend bis fast zur Maximalmarkierung gefüllt werden. Man sollte aber vielleicht doch etwas unter Maximal bleiben, damit bei einem erneuten Wechsel auf andere Beläge, die vielleicht etwas dicker sind und damit mehr Flüssigkeit hochgedrückt wird, noch Reserven bleiben. Werden die alten Beläge wieder eingebaut, dann noch weiter unter Maximal bleiben, sonst geht der Behälter beim Einbau der neuen Beläge über! Dann noch Deckel drauf und fertig!
41. Und nicht vergessen noch mal genau nachzusehen, ob irgendwo Bremsflüssigkeit auf den Lack oder die Felge gekommen ist oder auch nur vom Entlüfternippel weg heruntergelaufen ist. Wenn ja, dann mit viel Wasser abspülen und anschließend trockenblasen.
Abschließend noch einmal die Drehmomentwerte für sämtliche betroffenen Schrauben:
Befestigungsschrauben Bremssattel vorne an Gabel Gewinde M10: 34 NM
Verbindungsschrauben Bremssattel vorne Gewinde M8: 21 NM
Bremsleitungsschraube vorne und hinten: 25 NM
Befestigungsschrauben Bremssattel hinten an Halteplatte Gewinde M8: 25 NM
Verbindungsschrauben Bremssattel hinten Gewinde M10: 32 NM
"Vom Verfasser wird allerdings inhaltlich jegliche Haftung ausgeschlossen, sowohl von der Vollständigkeit der Arbeitsschritte, als auch vom tatsächlichen Arbeitsergebnis her, weil nicht bekannt ist, in welchem Zustand sich die Bauteile befinden, welche Ersatzteile verwendet werden, mit welchem Werkzeug und welcher Sachkenntnis bzw. mit welchem handwerklichen Geschick jemand arbeitet. Die Benutzung der Arbeitsanleitung erfolgt daher ausschließlich auf eigene Gefahr"
Tja , dann wünsche ich Euch allen viel Spaß beim Schrauben.

Schönen Gruß,
Hans