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Kupplungsfrage

Verfasst: 28 Dez 2008 21:38
von ZXR L 93
Hi

mir ist heute beim Zerlegen meiner Kupplung aufgefallen, dass sich die Kupplungsfedern nicht unerheblich in die Kupplungsfederplatte eingearbeitet haben,....,sieht das bei Euch auch so aus ???

Kupplung hat vor dem Zerlegen einwandfrei funktioniert.
Ist das so normal oder liegt da ein Montagefehler oder ähnliches vor,....,hab da noch nie drauf geachtet und hab deshalb keinen Vergleich,....,hoffe man sieht auf den Bildern was ich meine.....


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Verfasst: 28 Dez 2008 22:16
von Gast
also bei mir ist genau so.

es passiert wenn die platte etwas verrutscht beim verschrauben.

Ich finde das es nicht schlimm ist.


woisor

Verfasst: 28 Dez 2008 22:54
von Großmutter
Ist ein Verschleissteil ,nicht weiter schlimm wenn du normal fährst . Wenn Gräte drann sind ,leicht von Hand mit feinem Schleifpapier abschleifen :wink:
Wichtiger ist das sie auf der anderen Seite nicht zu fest eingelaufen ist.
Wenn du schon dabei bist würde ich den Korb auch noch kontrollieren :idea:

Verfasst: 28 Dez 2008 23:14
von Marcello
Das sind normale Verschleißerscheinungen aufgrund der auftretenden Zentrifugalkräfte.

Schau Dir mal ne alte Schraubenfederkupplung von nem alten VW Käfer an ... gleiches Bild ... die Federn werden "im Topf" nach aussen gedrückt von der Fliehkraft ... bei Betätigung der Kupplung werden sie dann in Axialrichtung bewegt ... "scheuern" dann im Topf.

Weitere Merkmale einer Schraubenfederkupplung :

Je höher die Drehzahlen ,desto mehr Betätigungskraft wird erforderlich (da mehr Reibung der Federn im Topf) ... so gilt es im Pkw-Bereich ... lineare bzw. progressive Federkennlinie nennt man das je nach Ausführung.

Schraubenfederkupplungen sind aber längst Geschichte ... wurden von der deutlich besseren Membranfederkupplung abgelöst ... dessen Membranfedern ab nem gewissen Punkt "umklappen" und somit eine degressive Kennlinie aufweisen ... und die Tangentialblattfedern am Kupplungsautomat dann zeitgleich mithelfen ,so daß die Druckplatte zuverlässig von der Reibscheibe wech gezogen wird ... die Tangentialblattfedern übertragen dabei gleichzeitig einen ganz kleinen Teil des Drehmoments ... is aber schwer Off-Topic ,da Pkw-Technik :oops: :lol:

Ergo ... zum Thema zurück :

Die obigen Spuren rühren daher ,daß die Federn aufgrund auftretender Zentrifugalkräfte nach aussen wandern und dann bei Betätigung der Kupplung am Gehäuse scheuern ... fertig ... normales Verschleißbild ... haben alle diese Kupplungsbauarten ... is unvermeidbare Verschleißerscheinung ... is aber unbedenklich ,sofern nix "durchgescheuert is" ... und "durchgescheuert" hab ich bis dato noch nie gesehn bei ner ZXR ... und auch bei keinem anderen Möppi.


LG Marcello :D :wink:

Verfasst: 29 Dez 2008 9:14
von ZXR L 93
Alles klar werte Kollegen, vielen Dank :)

Verfasst: 29 Dez 2008 14:54
von heizer_2
Cello hat geschrieben:Schraubenfederkupplungen sind aber längst Geschichte ... wurden von der deutlich besseren Membranfederkupplung abgelöst ... dessen Membranfedern ab nem gewissen Punkt "umklappen" und somit eine degressive Kennlinie aufweisen ... und die Tangentialblattfedern am Kupplungsautomat dann zeitgleich mithelfen ,so daß die Druckplatte zuverlässig von der Reibscheibe wech gezogen wird ... die Tangentialblattfedern übertragen dabei gleichzeitig einen ganz kleinen Teil des Drehmoments ... is aber schwer Off-Topic ,da Pkw-Technik Embarassed Laughing
Nicht ganz. Wer mal an nem 50ccm simson mopped die kupplung gemacht hat der kennt diese federform :-)

Verfasst: 30 Dez 2008 0:12
von Marcello
Yep Chef ... Möppis yes ... ich bezog dies auf Pkw ... so von wegen zu Käfers Zeiten und heute ... Möppis is natürlich was anderes :) :D :D :D


LG Marcello :D :D :D